Großalarm nach Strohpressenbrand

Am Freitag, den 02. August 2013, löste der Brand einer Strohpresse einen Großeinsatz aus. Ein erster Kurzbericht wurde bereits unmittelbar nach „Brand aus“ auf unserer Homepage publiziert. Hier findet ihr nun den Abschlussbericht mit einigen statischen Kennzahlen. Der Einsatz wurde in 3 Phasen unterteilt. Daher wurden dem LFKDO Burgenland auch 3 Brandeinsatzberichte übermittelt.

Phase 1 -  Brandbekämpfung (12.15 h bis 16.30 h)

Um ca. 12.15 Uhr wurde die OF Lebenbrunn durch die LSZ Burgenland mit dem Text „Flurbrand klein …“ alarmiert. Die Ortsfeuerwehr rückte mit 2 Fahrzeugen sowie 17 Mann aus. Auslöser war vermutlich eine in Brand geratene Strohpresse. Während der Anfahrt zeigte sich schon das tatsächliche Ausmaß des Brandes. Vom örtlichen Einsatzleiter, OBI Ing. Weber, wurde sofort Abschnittsalarm ausgelöst. Weiters wurden die Kameraden aus Ungerbach (NÖ) und Redlschlag (Bez. Oberwart) alarmiert. Das Feuer hatte sich rasch über die Stoppelfelder in Richtung Wald ausgebreitet.  Schlussendlich standen ca. 10 ha Wiesen- und Ackerland bzw. Wald in Brand. Dieser wurde von 140 Feuerwehrmitgliedern bekämpft. Die Wasserversorgung erfolgte über 2 B-Zubringerleitungen (Leitung 1 Hydrant Nr. 49 und Leitung 2 Hydrant Nr. 35) bzw. wurden Tanklöschfahrzeuge im Pendelverkehr eingesetzt. Die beiden B-Zubringerleitungen hatten eine Gesamtlänge von 2.420 Meter. Die Einsatzleitung wurde im MTF Lebenbrunn eingerichtet. Einsatzleiter OBI Weber wurde u.a. von ABI Kappel bei der Einsatzkoordination unterstützt.

Gegen 14.45 Uhr konnte vorläufiges „Brand aus“ gegeben werden. Dies hatte zur Folge, dass die Zubringerleitung 2 abgebaut werden konnte. Für die Wehren Ungerbach, Redlschlag, Salmannsdorf und Steinbach war der Einsatz somit zu Ende.

Eingesetzte Kräfte und Fahrzeuge

  • 9 Feuerwehren waren mit 19 Fahrzeugen und einer Mannschaftsstärke von 140 Mitgliedern insgesamt 542 Stunden im Einsatz
  • Die Polizei war mit 6 Mann und 3 Fahrzeugen vor Ort
  • Ebenfalls anwesend war Bürgermeister Ewald Bürger

 

Alarmierte Feuerwehren Mannschaftsstärke Einsatzdauer Gesamteinsatzstunden
1 Bubendorf 14 3 h 45 min 53
2 Deutsch-Gerisdorf 14 3 h 45 min 53
3 Kogl 9 3 h 45 min 34
4 Lebenbrunn 21 4 h 13 min 93
5 Pilgersdorf 20 3 h 45 min 75
6 Redlschlag 22 3 h 45 min 83
7 Salmannsdorf 12 3 h 45 min 45
8 Steinbach 10 3 h 45 min 38
9 Ungerbach (NÖ) 18 3 h 45 min 68
Einsatzdauer: 4 h 13 min 140   542

 

Phase 2 – Nachlöscharbeiten (16.30 h bis 18.30 h)

Über die LSZ Burgenland wurde die OF Krumbach (NÖ) alarmiert, damit diese das Brandeinsatzgebiet mittels Wärmebildkamera kontrolliert. Im Zuge dieser Kontrolle konnten noch einige Glutnester ausgemacht werden, die unverzüglich gelöscht wurden. Bezirksfeuerkommandant OBR Mag. Ferscha machte sich ebenfalls ein Bild vom Einsatzgeschehen. Die Nachlöscharbeiten wurden um 17:30 Uhr beendet und die Zubringerleitung 2 konnte danach ebenfalls abgebaut werden.

Eingesetzte Kräfte und Fahrzeuge

  • 6 Feuerwehren waren mit 7 Fahrzeugen und einer Mannschaftsstärke von 28 Mitgliedern insgesamt 56 Stunden im Einsatz

 

Alarmierte Feuerwehren Mannschaftsstärke Einsatzdauer Gesamteinsatzstunden
1 Bubendorf 5 2 h 00 min 10
2 Deutsch-Gerisdorf 4 2 h 00 min 8
3 Kogl 5 2 h 00 min 10
4 Krumbach (NÖ) 1 2 h 00 min 2
5 Lebenbrunn 8 2 h 00 min 16
6 Pilgersdorf 5 2 h 00 min 10
Einsatzdauer: 1 h 30 min 28   56

 

Phase 3 -  Brandwache und Gerätereinigung (18.30 h bis 08.15 h)

Während des Brandeinsatzes machte sich ein leichter Wind bemerkbar. Aus diesem Grund wurde auch die Entscheidung getroffen, eine „Brandwache“ einzusetzen. Diese wurde von der OF Lebenbrunn im 2-stündigen Schichtbetrieb von jeweils 3 Mann durchgeführt.

Um 7 Uhr erfolgte die Reinigung der Geräte und Schläuche bzw. wurden div. Instandsetzungs- und Reparaturarbeiten durchgeführt. Diese Arbeiten führten zu einer Gesamteinsatzstundenzahl von 41. Die Einsatzbereitschaft war um 8.15 Uhr wieder hergestellt und es wurde die Einrückmeldung an die LSZ Burgenland abgesetzt.

Abschließend möchten wir uns bei allen Mitgliedern der eingesetzten Wehren für die Unterstützung und das disziplinierte Auftreten bedanken. Ebenso bedanken müssen wir uns bei jenen Lebenbrunnerinnen und Lebenbrunnern, die in kürzester Zeit in der Veranstaltungshalle eine Versorgungsstation aufgebaut haben und nach Einsatzende die Mitglieder der Wehren mit Speisen und Getränken versorgt haben.

Danke auch für die zahlreichen Mineralwasserspenden während des Einsatzes. (Wer in diesen Satz Sarkasmus hinein interpretieren will, täuscht sich!)

Bericht: V Weber Peter

Fotos: Lukas Reithofer, V Weber Peter 

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Brandeinsatz 02.08.2013